Alma und Sophie

Die Geschichte einer Hundemutter mit ihrer kleinen Tochter

Sophies Leben begann 2012 in Rumänien. Dort lebte sie, zwar auf sich alleine gestellt und ohne menschliche Kontakte, aber zumindest halbwegs sicher auf einem Fabrikgelände.

Als Sophie im Jahr 2015 trächtig wurde und sieben Welpen gebar, wurde es dem Betreiber des Betriebes zu viel und er informierte die Tierfänger in Rumänien. Daraufhin wurden Sophie und ihre Welpen gewaltsam eingefangen und in einem öffentlichen Shelter, bis zur Tötung, unter gebracht.

Doch die Großfamilie blieb von privaten rumänischen Tierschützern, die immer wieder versuchen Hunde aus den öffentlichen Sheltern freizukaufen, nicht unbemerkt. Mit Hilfe guter Zusammenarbeit deutscher Tierschützer gelang es, die Kosten zum Freikauf zu sammeln und Sophie wurde zusammen mit ihren Welpen in einem kleinen privaten Shelter untergebracht. Hier sollten alle aufgepäppelt werden und auf ihre Ausreise nach Deutschland vorbereitet werden. Es gab bereits zu diesem Zeitpunkt eine feste Zusage auf Übernahme der Tiere einer deutschen Tierschützerin.

Leider wurden bereits am zweiten Tag alle sehr krank und schnell wurde festgestellt, dass Sophie und ihre sieben Welpen an Staupe und Parvovirose litten. Dies sind Erkrankungen, die man hätte durch Impfungen vermeiden können, doch leider wird in den öffentlichen Sheltern nicht geimpft. Während sich Sophie schnell erholte, starben ihre Welpen einer nach dem anderen. Aus der Großfamilie wurde eine ganz kleine…. Sophie und ihre Tochter Alma. Obwohl Alma die Kleinste in dem Wurf war, hatte sie die meiste Kraft sich gegen diese schweren Erkrankungen durchzusetzen und überlebte.

Liebevoll aufgepäppelt und 8 Monate später, sollte sich ihr Leben zum Guten wenden. Die Betreiberin einer Auffangstation in Deutschland hatte Wort gehalten und beide durften Ende 2015 ausreisen, in der Hoffnung in nette Familien vermittelt zu werden.

Leider erfüllte sich dieser Wunsch nach Vermittlung nicht. Sophie ist auch heute noch, nach fast 4 Jahren, im Umgang mit Menschen sehr unsicher. Ja, sie hat sogar immer noch große Angst vor Menschen und verkriecht sich sehr oft. Bei der kleinen Alma, die heute fast 4 Jahre alt ist, wurde in der Tierklinik festgestellt, dass sie keine Hüftgelenkspfannen hat. Bedingt dadurch kann sie keine langen Spaziergänge machen und auch das Treppensteigen fällt ihr schwer. Bedingt durch die Staupe Erkrankung hat Alma das typische Staupe Gebiss beibehalten.

Sophie und Alma, auch wenn Sophie in ihrer eigenen Welt lebt, leben heute beide glücklich auf dem Gnadenhof und dürfen dies natürlich auch weiterhin tun. Doch dafür werden dringend nette Menschen benötigt, die den beiden die Existenz hier auf dem Gnadenhof Korweiler – Mühle finanziell sichern.

Hier geht’s zu Tierpatenschaft

oder schreibt uns eine Nachricht an info@tsi-odenwald.de.

Nach oben scrollen